Habt ihr euch schon mal gefragt, warum ihr eigentlich tut, was ihr tut? Ich nehme mir jeweils zum Jahresende gern Zeit, mich mit ganz tiefgründigen Dingen zu beschäftigen und mich und mein Leben quasi von aussen zu betrachten. Beim letzten Mal habe ich mich gefragt, weshalb ich eigentlich Traurednerin bin. Warum habe ich mit dieser Aufgabe meine Berufung gefunden? Ich teile meine Gedanken dazu gern mit euch.
Ich liebe die schönen Dinge im Leben
Die Hochzeitsbranche ist mein Jackpot: Hotels, Menschen, Mode, Essen und Trinken, schönes Design, Hotellerie, Floristik, Musik, Reisen: Als Traurednerin habe ich alles an einem Ort. Ich lebe mein ziemlich ideales Leben: Schreiben, Reden und mit interessanten Menschen an schönen Orten Prosecco trinken. (Das ist natürlich überspitzt, wer mich kennt, der weiss, dass hinter einer Trauzeremonie ziemlich viel Arbeit steckt… den Prosecco habe ich mir aber trotzdem verdient.)
Ich möchte nicht, dass sich Arbeit wie Arbeit anfühlt.
Das Leben ist zu kurz für einen Job, bei dem man sich am Montag nach dem Freitag sehnt. Seit ich selbständig bin, ist das Wochenende gleich viel wert wie ein Dienstagnachmittag, das ist unglaublich wertvoll. Ich organisiere mich gern selbst und liebe die Flexibilität und Freiheit, die sich mir so eröffnet. Ich arbeite, habe Zeit für meine Familie und kann trotzdem am Freitagnachmittag einen Malkurs besuchen.
Ich liebe das Verbinden von Menschen.
Ich mag mein kreatives Umfeld, das mich inspiriert. Immer erlebe immer wieder etwas Neues. Neue Orte, neue Menschen. Ich bekomme Einblicke in Leben, die sich teilweise 180 Grad von meinem eigenen unterscheiden und die ich ohne meine Arbeit niemals gekreuzt hätte. Gleichzeitig gebe ich sehr gern Wissen von mir selbst weiter, ob das nun Coachings für Trauzeugen sind, die selbst eine Rede halten wollen, oder Sparring-Gespräche für andere Trauredner. Ich weiss, dass mein Erfolg nicht davon abhängt, wie gut ich meine Geheimnisse wahre, sondern dass sich ungeahnte Möglichkeiten ergeben, wenn ich teile: Meine Zeit, mein Wissen, meine Erfahrung. What goes around, comes around, so einfach ist es.