Manchmal glaube ich wirklich daran, dass Wünsche ans Universum Wirklichkeit werden. Irgendwann im letzten Herbst habe ich nämlich gedacht, dass ich jetzt wirklich gerne mal eine Winterhochzeit erleben dürfte, und drei Tage später flatterte das Anfragemail von Dalia und Kevin in mein Postfach. Und was ich da lesen und später auch direkt von den beiden erfahren durfte, liess mein Herzchen hüpfen: Die zwei planten nämlich eine Winterwonderland-Hochzeit im tief verschneiten Engadin.
Dalia und Kevin haben sich am letzten Samstag im Hotel Saratz in Pontresina das Jawort gegeben. Die zwei machen es so prinzipiell gerne spannend. Zuerst liessen sie sich nämlich 2.5 Jahre Zeit mit der Planung, um dann innert wenigen Monate eine Traum-Winterhochzeit mit 125 Gästen aus dem In- und Ausland aus dem Boden zu stampfen. Als dann nur wenige Tage vor ihrer Trauung Frau Holle etwas eskalierte und tagelang das Engadin nur via Italien erreichbar war, wurden alle Beteiligten ein bisschen nervös… ausser das Brautpaar. Easy gäll.
Als dann der Car voller schwarz gekleideter Gäste ankam (das sah einfach nur bombig aus, kann ich euch sagen) und sich alle mit einem Glühwein gestärkt hatten, begann die Zeremonie mit Dalias Einzug zu Miguels “Adorn”, ergreifend performt von Maxim Essindi, begleitet von Freunden des Brautpaars. Die Tränen flossen da schon reichlich und ich musste schon das erste Mal an meine Postiliste denken, um nicht mitzuheulen. Mein Highlight – neben den Eheversprechen – war eindeutig das Stein-und-Federn-Ritual, das mit tatkräftiger Hilfe von 10 Gästen und demzufolge dreisprachig durchgeführt wurde.
Die bunt gemischte Gästeschar ging voll mit: da wurde geklatscht, gejohlt, geheult, fotografiert und gelacht, als gäbe es kein Morgen. So muss eine Hochzeit sein: Eine einzige Feier des Moments, der Liebe und der Verbundenheit. Danke, dass ich ein Teil davon sein durfte, es war ein grossartiges Erlebnis und der perfekte Startschuss für eine ebenso grossartige Saison. Ich kann es kaum erwarten, bis es weitergeht.
Photocredit für das wunderschöne Titelbild: Sascha Kraemer